Epilog I

Ein Jahr hier, ein Jahr älter und ein neuer Handlungsstrang. Ankommen abgehakt, ab jetzt geht’s ans: Weiterkommen.

Hei ✨

Schön dich hier zu treffen. Kreise schließen sich und gehen über in neue Wege, neue Erlebnisse. Bei mir haben sich zwei Kreise geschlossen: Mein erstes Jahr in Norwegen ist durch und ich hatte Geburtstag. In den nächsten Monaten bewege ich mich in neue Kreise hinein, zeichne neue Linien, halte hier kurz nochmal an um einmal zurückschauen, bevor es weitergeht. Es ist kein richtiger Abschluss, mehr das Ende des ersten Teils eines Buchs.
Willkommen beim Epilog.

Ich hab in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht – über die Wahrnehmung von Zeit. Aktuell bin ich im Urlaub mit meinem Freund, und wir reisen per Bahn durch Italien, Österreich und Tschechien. Ich liebe es, im Zug unterwegs zu sein, und auch wenn man länger von A nach B braucht, zerfällt die Zeit langsamer. Die Tage dehnen sich aus, lassen fünf Tage wie zwei Wochen erscheinen. Obwohl wir an manchen Stationen nur für eine Nacht bleiben, ist kein Stress da. Jetzt gerade befinde ich mich im Zug zwischen Wien und Prag. Vor einer Stunde sind wir aus Wien Hbf rausgerollt und tuckern jetzt unter bewölktem Himmel zwischen grünen und gelben Feldern daher. In drei Stunden kommen wir an. Noch einmal Sonne tanken und Neues sehen war das Ziel. Zuhause warten Kaminfeuer (erst muss ich neues Holz bestellen), Wollpullover und ein feuchter Keller auf mich – vor allem dem Umgang mit Letzterem entfliehe ich gerne noch ein paar Tage 😉

Erstes Jahr & Neuer Step ⭐️

Wahnsinn, ein Jahr ist es her, seitdem der vollgepackte Umzugswagen die Auffahrt zum Haus hochrollte. Das Jahr war lebendig – ein eigener kleiner Kosmos mit Kostproben aller Emotionen, und ich bin dankbar für die Momente, die mir etwas Neues beigebracht haben: über mich, über andere, über Fertigkeiten, über das Sichzurechtfinden und übers Über-sich-hinauswachsen. Die meisten davon sind in den letzten 27 Kapiteln festgehalten.

Es ist Abstand gekommen zwischen mich und die, die endlich raus aus der Stadt wollte. Ich bin angekommen. Die Unruhe, die mich die letzten Jahre getrieben hat, ist weg. Jetzt öffnen sich in mir neue Wünsche, neue Wege zu gehen, weiterzukommen, neuen Träumen nachzujagen.

Ich will wieder Routinen etablieren – das machen, was ich machen will, wo ich von mir am meisten geben kann und wonach es mich jetzt immer mehr drängt. Meine Kreativität will gefordert werden und füllt mich mit Ideen. Ich hab das Gefühl, wieder so viel Luft zu bekommen, dass ich den nächsten Schritt wagen kann – oder eher ganz viele kleine, die mich dann am Ende hoffentlich einen großen Schritt vorwärtsbringen.

Der erste von diesen kleinen Schritten ist kein Neuanfang, mehr eine Weiterführung von etwas anderem – etwas, das seit Jahren in meinem Hinterkopf gearbeitet hat, bis es reif war. Eine Fortsetzung von etwas, das im ganz Kleinen schon in Deutschland begonnen hatte, aber jetzt mit einem größeren Ziel. Vor ein paar Tagen habe ich mich selbstständig gemacht und damit dem Ziel, auf eigenen Beinen zu stehen, näher gekommen. Erstmal arbeite ich weiter bei der Tankstelle, starte meinen Design-Shop nebenher, und alles andere wird sich zeigen. Den Plan hatte ich von Beginn an, wollte aber erstmal genau das, was ich in den vergangenen zwölf Monaten gemacht habe: ankommen.
Mehr dazu bestimmt im nächsten Whisper 😊

Soundecho

Diesen Song gibt es aus dem Urlaub heraus, fürs nächste Mal Pasta essen 😄

Level Up ⬆️

Hochbeet Ernte 🌱

Noch kurz vor dem Urlaub die erste Zucchini geerntet. Yay!

Bella Italia 🍝

Wollte schon immer unbedingt mal nach Venedig 😍

Anfänge 🌙

Mein Online-Design-Shop steht endlich in den Startlöchern.

Bis zum nächsten Mal ✨